In der 20.-24. SSW ist Ihr Baby so groß, dass sich seine Organe gut untersuchen lassen.
Dazu zählt:
- Kopf, Gesicht, Hirnstrukturen
- Hals, Brustkorb, Lunge
- Herz mittels fetaler Echokardiographie
- Wirbelsäule, Bauchwand, Zwerchfell, Leber, Nieren, Blase, Magen- und Darmtrakt, Arme, Beine, Nabelschnur
Natürlich wird auch das Gewicht Ihres Babys geschätzt. Weiters wird der Sitz des Mutterkuchens beurteilt und evtl. auch die Länge des Gebärmutterhalses kontrolliert. Bei guter Lage des Kindes erhalten Sie auch gerne 3D Ultraschallbilder.
Warum ist das Organscreening wichtig?
Fast alle Kinder kommen gesund und ohne angeborene Fehlbildungen auf die Welt. Jedoch gibt es seltene kindliche Erkrankungen (besonders Herzfehler), deren vorgeburtliches Erkennen für ein optimales Geburtsmanagement erforderlich ist. So kann man frühzeitig ein spezialisiertes Zentrum für die Entbindung auswählen, um eine optimale kindliche Versorgung nach der Geburt zu gewährleisten.
Bei sonographischen Auffälligkeiten erhalten die werdenden Eltern eine Beratung und auch die Möglichkeit einer weiteren Abklärung.
Was sind die Limits des Organscreenings?
Die Ultraschall-Untersuchung hat Grenzen: Auch bei sehr guter Gerätequalität, größter Sorgfalt und Erfahrung des Untersuchers können manche Fehlbildungen unentdeckt bleiben. Das gilt besonders bei erschwerten Untersuchungsbedingungen bedingt durch die kindliche Position oder die mütterliche Bauchdecke. Manche Auffälligkeiten entwickeln sich erst im Laufe der Schwangerschaft und können daher erst zu einem späteren Zeitpunkt gesehen werden.
Um genetische oder chromosomale Erkrankungen ausschließen zu können, muss eine invasive Diagnostik durchgeführt werden (Fruchtwasserpunktion).
PDF Download: Organscreening